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Minijobs: Schulz will “Gerechtigkeitslücken” schließen

Noch acht Monate bis zur Bundestagswahl: SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz stimmt sich schon mal mit dem Thema Arbeit auf den Kampf ein. So sei es ein „Skandal“, dass viele Menschen im Minijob-Sektor „hemmungslos ausgebeutet“ würden.

Details hierzu gab es aber nicht. Vielleicht ist es einfach nur so, dass die „Kampfbegriffe“ wie die Erbschafts- oder die Vermögensteuer nicht ausreichen, um richtig kämpfen zu können.

Was dazu die 7,5 Millionen Minijobber sagen würden, wenn Schulz die Einkommensbesteuerung (derzeit nur bei 2%) auf Lohnsteuerklassen-Niveau erhöhen würde und die Versicherungsbeiträge ab dem ersten verdienten Euro von derzeit “0%” (Sozialversicherungsfrei) auf ca. 20% (hälftiger Anteil Arbeitgeber + Arbeitnehmer) erhöhen würde?

Es klingt jedenfalls gut – Kampf gegen Ausbeutung! Weniger Thema sind Arbeitskämpfe die sich die Gewerkschaften mit Arbeitgebern liefern, da sich deren Arbeitnehmer in Vollzeit schlecht behandelt fühlen. Das ist natürlich heikler und nicht so beliebt bei den Arbeitgebern. Dann lieber die Minijob anprangern?

Bei der Einführung der Minijobs wurde nicht erwartet, dass damit alle Probleme des Arbeitsmarktes gelöst werden, aber der Ansatz – so beweisen 7,5 Millionen Minijobber – war schon mal nicht so schlecht. Die Gerechtigkeitslücke schließen? Gerne, aber welche? Die Minijobber sind nicht alleine, sonst gäbe es wohl keine Gewerkschaften und keine Streiks.

“Fake News”:
Nicht alles was man im Internet liest ist absichtlich ein Fake. Vieles ist einfach nur falsch oder wird falsch wiedergegeben, aus Gründen der Unkenntnis oder der Gier nach Aufmerksamkeit. Sinnvoll für jedes Volk wäre es doch, wenn die Politik konstruktiv bleibt, nicht polemisiert, nicht populistisch ist, sondern echte und vor allem ehrliche Lösungen anbietet.

Wie wäre es zum Beispiel – im Hinblick auf die aktuelle Lage der Weltwirtschaft und deren Prognose – auf Marktregulierung in der freien Marktwirtschaft zu setzen? Wie wäre es, die Umsatzsteuer zu senken? Es wäre vielleicht ein wesentlich einfacheres Mittel um Effekte auf dem Arbeitsmarkt zu erzielen, als Minijobs als Skandal zu betrachten und sich in die deutsche Arbeits- und Steuerliteratur einzuarbeiten um weitere Ausnahmen zu schaffen. (Anmerkung der Redaktion: 85% der weltweiten Steuerliteratur ist deutsch)

Quelle Bild: t-online

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