135€ mehr Rente pro Monat durch Minijob

Minijobs sind beliebt, die Bundesagentur meldet etwa 7,5 Millionen Minijobber in Deutschland. Die einen arbeiten neben dem Studium in der Gastronomie oder haben einen Minijob, wenn die Kinder in der Schule sind. Andere sind schon in Rente und trotzdem oder gerade deswegen noch Minijobber.

Was kümmert mich das “Zukunfts-ich”?

Die meisten machen den Minijob des Geldes wegen – und da zählt jeder Cent. Darum lassen sich auch sehr viele Minijobber von der Rentenbeitragspflicht befreien – ja, das geht beim Minijob. Leider ist die Idee aber nicht so gut, wenn man an seine Zeit im Ruhestand denkt.

Studentenjobs für die Rente:
Die Studienjahre werden seit 2009 nicht mehr als Versicherungszeiten angerechnet, Minijobber-Jahre schon! Wer also Rentenversicherungsbeiträge durch einen Studentenjob oder Minijob einzahlt und auf die circa 16€ pro Monat (Stand 2019) verzichten kann, der hat später im Rentenalter 135€ mehr pro Monat!

Wer sich also von der Rentenbeitragspflicht im Minijob schlauerweise NICHT befreien lässt, der kann im Ruhestand dann auch von dem Minijob profitieren! Selbst wenn das Anstellungsverhältnis nicht so lange dauert – jeder Rentenpunkt zählt in Zukunft!

Nächstes Jahr schreiben wir das Jahr 2020, da sind die Renten noch bei 48%. Das wir aber nicht immer so bleiben und ist nur bis 2025 versprochen. Schon für 2035 wird es mit dem Rentenniveau von 48% eng. 2045 gibt es dann ein echtes Problem. Es muss sich laut Rentenkommission einiges ändern, denn die Rentenlast eines Empfängers wird dann nicht mehr von 3 Steuerzahlern, sondern statistisch nur noch von 2 Steuerzahlern getragen. Grund: die Babyboomer gehen in Rente und die Lebenserwartung steigt ohnehin.

Da hilft nur gegensteuern: um das Niveau halten zu können müsste die Mehrwertsteuer bis 2030 auf 22% steigen und bis 2045 sogar auf 26%. Oder Rente erst ab 71 Jahren. Recht viel andere Optionen liegen derzeit nicht auf dem Tisch.

Darum ist es sowieso schlau und ratsam, immer in die Rentenkasse einzuzahlen. Mindestens in die staatliche, besser noch zusätzlich in eine private. Das “Zukunfts-Du” wird es Dir danken!