Welche Auswirkungen hat ein Foto auf Ihren Lebenslauf?

Bild zu Bewerbungsfoto

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte und es sagt diese Worte auch noch wesentlich schneller, als es ein Text jemals könnte. Das Besondere an einem Bild ist, dass es kein eigenes Zutun braucht, um dieses wahrzunehmen und zu verarbeiten.
 
Ein kurzer Blick reicht und sämtliche wichtigen Informationen sind verarbeitet und gespeichert. Darin liegen sowohl die Kraft eines Bildes, als auch seine Gefahr. Das Bild auf dem eigenen Lebenslauf bei einer Bewerbung überschattet oftmals alles Geschriebene, diese Information kann einem sowohl zum Vor- als auch zum Nachteil gereichen.

 

Die Sprache der Bilder – was ein Bewerbungsfoto über einen verrät

Ein Foto, noch dazu ein Porträt, kommuniziert auf direkte Art und Weise mit dem Betrachter. Aus dem Bild liest ein potenzieller Arbeitgeber die Persönlichkeit eines Bewerbers, seine Einstellung dem ausgeschriebenen Job gegenüber und noch vieles mehr. Das Meiste geschieht beim Erfassen eines Porträts im Unterbewusstsein.
 
Die nonverbalen Botschaften, die das eigene Porträt kommuniziert, ergeben sich aus der Kleidung, der Körperhaltung, der Mimik, der allgemeinen Qualität des Fotos und auch dadurch, ob der Bewerber mittels des Fotos den Augenkontakt sucht oder eher abweisend und fern wirkt.

 

Der Unterschied zwischen Selfie und Studioaufnahme

Heute ist jeder in der Lage, gestochen scharfe Fotos aufzunehmen. Die Qualität heutiger Smartphone-Kameras übersteigt oftmals das, wozu vor zehn Jahren nur professionelle Kameras zu leisten imstande waren. Nur, weil man allerdings im Besitz einer guten Kamera ist, bedeutet das allerdings nicht, dass man seine Bewerbungsfotos selbst machen soll. Schließlich ist die Qualität einer Kamera nicht mit dem Können, dem Talent und der Erfahrung eines professionellen Fotografen gleichzusetzen.
 
Profis präsentieren den Bewerber im wahrsten Sinne des Wortes im rechten Licht. Das bedeutet, dass Sie das Handwerkszeug, aber auch das Equipment und die nötigen Tipps mitbringen, um die zuvor beschriebene Wirkung eines Bildes zweckorientiert zu optimieren.

 

Was bringt ein gutes Bewerbungsfoto mit sich?

Je prägnanter und schneller ein Porträt wirkt, desto mehr Zeit hat es wahrscheinlich bei der Entstehung für sich beansprucht. Der Hintergrund, die Kleidung, die Position des Kopfes – es geht um kleinste Details, die darüber entscheiden, ob der potenzielle Kandidat für den Job Selbstvertrauen, Klasse und Können darstellt oder zu unreif, unmotiviert oder aus einem anderen Grund unpassend wirkt.
 
Die digitale Nachbearbeitung eines Bildes ist ebenso entscheidend für das finale Bild. Wirkt die Haut zu blass, sticht ein kleiner Pickel hervor oder sitzt eine Strähne nicht so, wie sie sollte, so kann das, wenn zumeist auch unterbewusst, zu einem schlechten, ersten Eindruck führen.

 

Das Bild ist der Ankerpunkt in der Bewerbung

Alles Gelesene und später auch das gesamte Urteil eines Recruiters mündet im Bild. Das Bild ist manipulativ, was viele Unternehmen erkannt haben, die sich deswegen vermehrt dafür entscheiden, Bewerbungen anonym zu bearbeiten. Nicht der Name, die Herkunft, das Geschlecht oder zuletzt das Aussehen sollen darüber entscheiden, ob jemand fachlich für eine Stelle geeignet ist oder nicht.
 
Ist also ein Bewerbungsfoto verlangt, so muss die Erstellung eines solches ernst genommen werden. Schnell ein altes Passfoto nehmen, ist ja ohnehin nicht so wichtig – genau von dieser Einstellung, aber auf die zu vergebende Position bezogen, gehen Recruiter aus, wenn sie mit Derartigem konfrontiert werden. Das darf nicht geschehen.

 
 
 

Bildquelle: https://www.pixabay.com


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