Kategorien: Magazin

Wie bereitet man sich am besten auf ein Bewerbungsgespräch vor?

Das Bewerbungs- beziehungsweise Vorstellungsgespräch gilt bekanntlich nicht nur als die letzte große Hürde auf dem Weg zum Traumjob, sondern gleichzeitig auch als die mit Abstand größte Herausforderung für den Bewerber selbst. Daher verwundert es kaum, dass die meisten Kandidaten sich schon Tage vorher vor lauter Nervosität kaum konzentrieren und dementsprechend auch nicht ausreichend vorbereiten können, was sich häufig negativ auf die Erfolgschancen auswirkt. Praktischerweise gibt es jedoch einige hilfreich Tipps und Tricks, mit denen man sich schnell und einfach auf das anstehende Gespräch mit dem Personalchef oder Recruiter vorbereiten kann. Welche das sind, wie das Ganze am besten funktioniert und worauf man bei der Vorbereitung darüber hinaus noch achten sollte, zeigt der nun folgende Ratgeber.

Bei der Bewerbung um einen neuen Job kann man vieles richtig, aber zeitgleich auch einiges falsch machen – doch während man den Lebenslauf und das Anschreiben ohne Weiteres mehrmals überarbeiten, verbessern und weiter optimieren kann, gibt es bei dem Vorstellungsgespräch in der Regel nur eine einzige Chance, um den Personaler von sich und seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Wer also unvorbereitet in das Gespräch geht, riskiert im schlimmsten Fall eine direkte Absage und den damit verbundenen Verlust des erhofften Traumjobs. Daher ist es unerlässlich, sich ausreichend auf das anstehende Bewerbungsgespräch vorzubereiten – aber wie macht man das denn überhaupt? Und worauf sollte man dabei unter allen Umständen achten?

 

Schritt für Schritt zum Traumjob: Die richtige Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist das A und O

Vorab sei gesagt, dass es gleich mehrere wichtige Punkte gibt, die man bei der Vorbereitung auf das Gespräch mit dem Personalchef definitiv beachten sollte – nicht zuletzt, um bei den berühmt-berüchtigten Fragen im Bewerbungsgespräch nicht plötzlich nervös zu werden. Schließlich hat man es schon so weit gebracht, da wäre es mehr als ärgerlich, wenn man den Traumjob aufgrund fehlender Vorbereitung unnötig in Gefahr bringt. Und um genau das zu verhindern, stellen wir nun die wichtigsten Schritte vor, damit man gut vorbereitet und möglichst positiv in das anstehende Vorstellungsgespräch gehen kann.

 
Schritt 1: Eine gründliche Vorabrecherche
Die Vorbereitung auf das persönliche Gespräch mit dem Personaler beginnt im Internet – denn dort findet man in der Regel alle wichtigen Informationen über das Unternehmen, die Branche und den voraussichtlichen Gesprächspartner. Welche Produkte stellt die Firma her? Welche Dienstleistungen werden angeboten? Agiert das Unternehmen national oder international? Wie viele Standorte gibt es? Und wie viele Mitarbeiter? Tipp: Neben der Firmenwebseite eignen sich auch die sozialen Medien (beispielsweise Facebook, Twitter oder Instagram) als Rechercheplattform. Und wer mehr über den Ansprechpartner in Erfahrung bringen möchte, sollte einen Blick auf die Online-Plattformen Xing und LinkedIn werfen.
 
Schritt 2: Die eigenen Stärken und Schwächen kennen
Damit man während des anstehenden Gespräches mit dem Personalverantwortlichen nicht auf dem falschen Fuß erwischt wird, sollte man nicht nur seine eigene Bewerbung und deren Inhalte verinnerlichen, sondern sich ebenso Gedanken über die eigenen Stärken und Schwächen machen. Wie ist es zum Beispiel um die Teamfähigkeit und die Kreativität bestellt? Welche Hard- und Softskills hat man zu bieten? Und wie geht man mit den eigenen Schwächen um? Wichtig: Hierbei sollte man keinesfalls überheblich werden und ganz offen und ehrlich auf die persönlichen Schwächen eingehen.
 
Schritt 3: Selbstpräsentation üben
Um die eigene Nervosität unter Kontrolle zu behalten und während des Vorstellungsgespräches ohne die sogenannten Verzögerungslaute (Ähm, Mhh, Öhm etc.) auszukommen, empfiehlt sich eine Art Testkonversation mit einem guten Freund oder einem Familienmitglied. Ebenso kann man das Gespräch aber auch vor dem Spiegel einüben, um auf diese Weise besser auf die eigene Körpersprache achten zu können. Tipp: Bevor man auf die Fragen des Recruiters antwortet, sollte man sich immer einige Sekunden Zeit nehmen – erst denken, dann sprechen.
 
Schritt 4: Antworten vorbereiten
Es gibt einige sehr allgemeine Bewerbungsfragen, die so gut wie jeder Personaler während des Vorstellungsgespräches stellen wird – daher sollte man sich optimalerweise schon im Vorfeld passende Antworten zurechtlegen. Zu den häufigsten Fragen gehören übrigens: Warum bewerben Sie sich bei uns? Was reizt Sie an dem Job? Haben Sie schon viele Bewerbungen rausgeschickt? Was erwarten Sie von unserem Unternehmen? Wie stellen Sie sich Ihre Tätigkeit bei uns vor? Wo sehen Sie sich in drei bis fünf Jahren? Und warum denken Sie, dass Sie die richtige Person für den Job sind? Übrigens: Um dem Recruiter zu zeigen, dass man großes Interesse an dem Job hat, sollte man auch ein paar kluge Rückfragen vorbereiten. Dazu gehört zum Beispiel die Frage nach Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, welche Erwartungen an die Mitarbeiter gestellt werden und wie die weiteren Schritte im Bewerbungsverfahren aussehen.
 
Schritt 5: Kleider machen Leute
Die Auswahl der passenden Garderobe kann eine sehr wichtige Rolle bei dem anstehenden Bewerbungsgespräch spielen. Daher sollte man optimalerweise ein Outfit wählen, das zu der gewünschten Stelle und dem Unternehmen passt (beispielsweise ein Anzug oder ein Kostüm bei einem Gespräch in einer Bank) und in dem man sich rundum wohlfühlt. Zudem sollte man sowohl auf zu viele Accessoires als auch auf zu viel Makeup verzichten. Tipp: Auf der Webseite der Firma und in den sozialen Medien kann man schnell und einfach herausfinden, wie die Mitarbeiter gekleidet sind.
 
Und abschließend noch ein kleiner Tipp: Ein Bewerbungsgespräch ist keine Schul- oder Uniprüfung – daher wird auch niemand ein Problem damit haben, wenn man die eine oder andere Notiz zu dem Gespräch mitbringt. Und auch wenn man die darauf notierten Informationen bereits auswendig kennt, bieten diese Unterlagen trotzdem ein gewisses Maß an Sicherheit.

 
 

Bildquelle: Pexels.com

Neueste Posts

Nebenjob während des Fernstudiums

Ein Fernstudium ist für viele Menschen eine interessante Möglichkeit, um sich neben dem eigentlichen Beruf…

Vor 2 Monaten

Glänzende Aussichten: Die Kunst der perfekten Gebäudepflege

In einer Welt, in der der erste Eindruck zählt, ist die Sauberkeit und Pflege eines…

Vor 3 Monaten

538 Euro Minijob – Abgaben an KV, RV, etc.

Minijob 538€ Arbeitgeber gewerblicher Minijob Arbeitnehmer 15% pauschaler Rentenversicherungsbeitrag 3,6% 13% pauschaler Krankenversicherungsbeitrag 0 individueller…

Vor 3 Monaten

Neuerungen Minijob: Mindestlohn rauf auf 12,41€ und der 520 wird zum 538 Euro Minijob

Es gibt gute Nachrichten für Minijobber! Der 538 Euro Minijob Denn der gesetzliche Mindestlohn in…

Vor 4 Monaten

Den Jobmarkt navigieren: Tipps für eine professionelle Bewerbung

Sich auf dem modernen Arbeitsmarkt zurechtzufinden, ist gar nicht so einfach, erst recht, wenn man…

Vor 5 Monaten

Der ultimative Leitfaden zur erfolgreichen Jobsuche in der Schweiz

Die Schweiz ist ein äußerst attraktiver Arbeitsmarkt für internationale Fachkräfte, mit einer starken Wirtschaft und…

Vor 7 Monaten