Nebenjob als Lokalreporter

Wer gut und gerne schreibt, Spaß am Umgang mit Menschen hat und sich für die Ereignisse in seiner Region interessiert, der kann sich mit einer Nebentätigkeit als Lokalreporter ein zusätzliches Einkommen schaffen. Sowohl die Tageszeitungen der Region, als auch die Wochenanzeiger, welche wöchentlich Kleinanzeigen und Berichte aus dem Wohnort und den umliegenden Gemeinden abdrucken, sind auf freiberuflich tätige Lokalreporter angewiesen.

Hat man durch erste initiative Arbeiten die Redaktion von seiner Eignung überzeugt, so erfolgt meist nach Absprache die Beauftragung für weitere Texte.

Aufgabenbereich

Als Lokalreporter hat man die Aufgabe, zeitnah über Geschehnisse aus der Umgebung zu berichten. Dabei sind die Themen vielseitig, von Politik über Sport bis hin zur Kultur. Alles, was die Bürger bewegt, kann als Thema aufgegriffen werden. Wichtig ist es daher, bei einem solchen Zweitjob mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Plakate und Ankündigungen von Veranstaltungen dienen ebenso als Anhaltspunkte für eine gute Story wie Ratsbeschlüsse oder die Jahreshauptversammlung des örtlichen Vereins.

Wer sich also für eine Tätigkeit als Lokalreporter interessiert, der kann nicht zu Hause sitzen und darauf warten, dass ihm Themen zufliegen, sondern muss selbst aktiv werden. Weiterhin ist natürlich die Recherche eine wichtige Aufgabe. In Gesprächen mit Beteiligten holt man sich nötige aktuelle Informationen, Hintergrundwissen muss man sich aber gegebenenfalls noch anderweitig anlesen. Wer nicht nur Schreiben möchte, sondern auch als Bildreporter arbeitet, der muss zudem aussagekräftige Bilder machen und diese ggfs. auch bearbeiten können.

Der wichtigste Aufgabenbereich für Lokalreporter ist dann natürlich das Verfassen einer Meldung. Kurz und knapp sollte eine gute Zeitungsmeldung sein und das Wesentliche auf den Punkt bringen. Die Einleitung muss dazu anregen, mehr erfahren zu wollen. Wichtig ist auch die zeitnahe Abgabe des Textes an die Redaktion. Denn eine Meldung vom letzten Monat will natürlich niemand mehr lesen.

Voraussetzungen

Wie im Journalismus immer noch recht häufig üblich, ist auch für einen Nebenjob als Lokalreporter eine einschlägige Ausbildung nicht unbedingt nötig. Über eine abgeschlossene Ausbildung sollte man generell jedoch nach Möglichkeit verfügen. Sprachgewandtheit und ein sicherer Umgang mit der deutschen Sprache und Grammatik sind unabdingbare Voraussetzungen für diesen Nebenjob. Da man als Lokalreporter meistens freiberuflich tätig ist, sollte man sich auch mit den Voraussetzungen hierfür befassen und sich eventuell auch fortbilden oder sich von einem Steuerberater unterstützen lassen.

Arbeitszeiten

Für diesen Job ist Flexibilität das Hauptstichwort bei der Arbeitszeit. Denn als Lokalreporter sollte man dann tätig werden, wenn etwas los ist. Dieser Nebenjob fordert daher häufig Einsätze am Abend, beispielsweise bei Vereinssitzungen, oder am Wochenende, beispielsweise bei der jährlichen Dorfkirmes. Natürlich ist man als Freiberufler prinzipiell frei darin, worüber man schreibt. Jedoch macht es keinen Sinn, auf Ereignisse zu warten, auf die man gerade Lust hat. Denn die Zeitungen sind zumeist an einer regelmäßigen und zuverlässigen Zusammenarbeit interessiert.

Verdienstmöglichkeiten

Die Verdienstmöglichkeiten sind recht unterschiedlich und variieren je nach Zeitung,Thema und Artikellänge. Für gute Bilder gibt es einen recht guten Zusatzverdienst. Da Lokalreporter freiberuflich tätig sind und nicht beispielsweise in einem 450-Euro-Job angestellt, gibt es keine festen Vergütungen.