Nebenjob als Bauchladenverkäufer

Wer einen Nebenjob als Bauchladenverkäufer anstrebt, arbeitet in der Regel auf eigene Rechnung.  Hierfür muss ein Gewerbeschein beim zuständigen Ordnungsamt beantragt werden. Zudem sollte man sich dort auch erkundigen, ob andere Auflagen erfüllt werden müssen, beispielsweise wenn im Sortiment Lebensmittel angeboten werden. Auch um die Waren, die er verkaufen möchte, muss sich der Bauchladenverkäufer selbst kümmern.

Eine Alternative wäre, sich bei verschiedenen Geschäften vorzustellen, die z.B. Kuchen, Kekse, Süßigkeiten, Getränke oder kleinere Dekoartikel, Mitbringsel oder Spielzeug verkaufen und gemeinsam zu überlegen, zu welchen Konditionen man zusammenarbeiten könnte. Dann könnte der Job als Bauchladenverkäufer beispielsweise per Stunde bezahlt werden oder auch in Form einer Beteiligung an jedem verkauften Artikel.

Aufgabenbereich

Gerade bei größeren Outdoor-Veranstaltungen, an Badeseen, Stränden und anderen sommerlichen Vergnügungsorten, bietet es sich an, mit einem Bauchladen Waren zu verkaufen. Das Sortiment ist schnell jeder Gelegenheit angepasst und man benötigt keinen Verkaufsraum und auch kein großes Lager. Aber auch im Winter gibt es viele Veranstaltungen, bei denen sich der Einsatz eines Bauchladens lohnen kann.

Voraussetzungen

Für einen Nebenjob als Bauchladenverkäufer sind keine speziellen Kenntnisse erforderlich. Vielmehr sollte man aufmerksam beobachten, bei welchen Ereignissen sich welche Waren eignen und durch geschickte Verhandlungen mit Einzelhändlern der Umgebung günstige Konditionen ausarbeiten. Darüber hinaus sollte der Bauchladenverkäufer ein bisschen Geschick im Umgang mit Menschen mitbringen.

Kommunikationsfähigkeit und Verkaufstalent sind für diesen Nebenjob ganz sicher wichtig, schließlich will man seine Waren verkaufen. Häufig bietet man in einem Bauchladen Lebensmittel an. Deshalb sollte man viel Wert auf ein sauberes und gepflegtes Äußeres legen und die Lebensmittel niemals direkt mit den Händen berühren. Ansprechend wirkt immer auch eine Art Berufskleidung, die vom Stil her gut zu dem Charme vergangener Zeiten passt, den der Käufer mit dem Bauchladen verbindet. Eine gute körperliche Konstitution sollte man ebenfalls mitbringen, da dieser Nebenjob im Wesentlichen stehend und gehend verrichtet wird.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten kann der Bauchladenverkäufer natürlich frei wählen. Ob er an einem Sonntagmorgen irgendwo auf einer Wiese bei einem Frühschoppen-Konzert seine Ware anbietet oder nachts auf einem Open-Air-Konzert, während der Woche an einem Badesee oder am Wochenende den Kunden beim Schlittschuhlaufen warmen Kakao anbietet, ist unerheblich. Veranstaltungsorte lassen sich leicht durch die örtlichen Tageszeitungen auffinden. Ein bekannter Veranstaltungsort ist zum Beispiel das Oktoberfest (Wiesn) in München. Hier gibt es insbesondere in und um die Bierzelte herum viele Bauchladenverkäufer.

Verdienstmöglichkeiten

Der Job als Bauchladenverkäufer ist kein klassischer Nebenjob. Der Verdienst ist in erster Linie davon abhängig, ob der Bauchladenverkäufer auf eigene Rechnung oder im Auftrag eines Händlers arbeitet. Stundenlöhne werden hier normalerweise nicht bezahlt, wer für einen anderen Händler die Waren anbietet, wird eher nach der verkauften Stückzahl – also auf Provisionsbasis – bezahlt. Darüber hinaus ist für den Verdienst bei einem Verkauf auf eigene Rechnung von entscheidender Bedeutung, zu welchen Konditionen der Bauchladenverkäufer seine Ware einkauft.

Die Gewinnspannen können hier sehr unterschiedlich sein und betragen unter Umständen nur wenige Cents. Erfahrungen sind schnell gemacht und in der Regel kann man davon ausgehen, dass der Gewinn nicht mehr als 10% des Einkaufspreises ausmachen wird. Das bedeutet: wer Ware für 100 Euro einkauft, wird als Bauchladenverkäufer nicht mehr als 10 Euro für sich übrig behalten. Dies sind Durchschnittswerte, es mag auch Artikel geben, deren Verkauf erfolgreicher ist, aber auch Waren, mit denen der Bauchladenverkäufer am Ende erheblich weniger verdient.